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KRITIKEN

Mitteldeutsche Zeitung Halle (Claus Haake)

„Mitreißendes Klavierspiel von de Almeida ... Mit dem ungewöhnlichen Programm von drei Klavierkonzerten brillierte im Freylinghausen-Saal der Franckeschen Stiftungen Marco Antonio de Almeida. Sein Spiel faszinierte durch die stimmige Verbindung von wohlüberlegtem Gestaltungskonzept, souveräner Technik von unglaublich variabler wie eleganter Anschlagskultur sowie einer sich unmittelbar auf die begleitenden Instrumentalisten übertragenden Musizierlust. Die Konzerte von Johann Sebastian Bach (f-Moll), Joseph Haydn (D-Dur) und Wolfgang Amadeus Mozart (A-Dur) erstanden trotz des Verzichts auf Oboen und Hörner ganz im Geist ihrer Schöpfer transparent, akzentreich sowie hinreißend virtuos und in lebensfroher Frische. Das Publikum feierte die Künstler mit begeistertem Beifall und erst nach drei Zugaben ging das glanzvolle Konzert zu Ende“. 

Dresdner Neueste Nachrichten (Hartmut Schütz) 

„Die Charaktere Brasiliens ... Das Abschlusskonzert des Pianoforte-Festes entführte in eine besondere musikalische Welt: Der brasilianische Pianist Marco Antonio de Almeida stellte die Musik seiner Heimat vor. Charmant moderierend vermittelte Almeida die Wurzeln und Verbindungen zu Europa in der portugiesischen Kolonialzeit. Und wie sich nach der Unabhängigkeit im 19. Jahrhundert ein eigener Stil herausbildete, ein Nationalidiom, das die Musiktraditionen afrikanischer Sklaven ebenso integrierte wie den Fado aus Portugal. Almeida spürte dieser selbstbewussten Klavierkunst mit zupackender Direktheit nach. Ein pianistisches Feuerwerk“. 

Mannheimer Morgen (Gerd Bischof)

„Gesänge auf dem Klavier ... Die drei Sonaten von Domenico Scarlatti, mit denen der Abend begann, wiesen Almeida als feinsinnigen, alle äußeren Effekte ablehnenden Künstler aus. Wie viel Fingerfertigkeit, welche virtuose Technik für eine solche perlende Interpretation nötig sind, war nie zu merken. Wie die Musik zu einem Elfen-Ballett glitzerten die schnellen Figuren. Robert Schumanns oft gespielte Fantasie C-Dur op. 17 kann man sich nicht ausdrucksvoller wünschen. Deutliche Zäsuren hoben die unterschiedlichen Stimmungen voneinander ab. So sensibel die Gefühlswerte nachempfunden und dargeboten wurden, nie geriet eine Melodie sentimental. Die Aufschwünge kamen mit Energie, wurden aber nie zu einer Dramatik, wie sie bei Schumann fehl am Platze wäre. Melodische Innigkeit dominierte den dritten Satz und ließ die Fantasie in edelster Schönheit ausklingen. Ovationen für einen großen Künstler und drei Zugaben!“

Hamburger Abendblatt (C.W.)

„Brillanter Techniker voller Sensibilität“.

Die Welt, Hamburg (HOS)

„De Almeida ist eine dieser raren Erscheinungen, bei deren Spiel man die Fingerfertigkeit über dem, was sie musikalisch bewirkt, vergisst. Nicht ungezügeltes Temperament bestimmt seine Kunst, sondern Disziplin“.

Die Rheinpfalz (Gerd Kowa)

„Dieser Pianist ist gewiss eine einzigartige Erscheinung. Die magische Leichtigkeit in der Ausführung der Akkordkaskaden verführt ihn nirgends zu äußerlichem Virtuosentum und effekthascherischem Imponiergehabe – das meditative Element, das mit dem Thema angeschlagen wird, durchzog die bombastischen Aufgipfelungen des Finale“. (Rachmaninow: 3. Klavierkonzert) “

FAZ Frankfurter Allgemeine Zeitung (GS)

„Mit Gershwins Klavierkonzert und der Rhapsody in Blue in pausenloser Folge hatte man dem Solisten eine strapaziöse Aufgabe gestellt. De Almeida löste sie technisch überlegen, mit spürbarer Freude an den dankbaren Parts. Er ist ein eleganter Pianist, der viel Sinn für rhythmische und klangliche Details besitzt“.

Nordbayerischer Kurier, Bayreuth (Erich Rappl)

“Ein faszinierender Abend. Almeida ist einer jener Pianisten, denen alles wie selbsverständlich von den Fingern geht; ein Musikant, der sich durch die Richtigkeit und Ehrlichkeit seiner Interpretation Vertrauen gewinnt und damit überzeugt. Das Publikum war hellauf begeistert”.

WAZ Westdeutsche Allgemeine Zeitung (J. Ludewig)

„Schumanns drei Romanzen op. 94 wiesen de Almeida als einen Sensibilissimus auf dem Klavier aus, nicht unähnlich Christoph Eschenbach“.

Die Rheinpfalz (Lothar Messmer)

„In idealer Partnerschaft assistierten die Philharmoniker dem technisch ausgereiften, vor Musizierlust sprühenden Brasilianer, der seinen Solopart mit ungemein rundem, sonorem Ton, vielfältig differenziert in den Anschlagsnuancen, zauberhaft in den tänzerischen, voller Poesie in den lyrischen Teilen, prägnant und mit Geschmeidigkeit im rhythmischen Bereich ausspielte. De Almeidas beseelt klingende melodische Arabesken und donnernde Akkordreihungen waren von größtem Format“.

Tagesblatt, Halle (Dr. U. Hermann)

„Sein Interpretationsstil war eine Mischung aus Sachlichkeit, Schlichtheit und zupackender Frische, wobei auch die Klarheit und Differenziertheit des Anschlags gefiel. Nach der beeindruckenden Ausdruckstiefe des Larghetto kam dann dem Schlusssatz durch seine Spritzigkeit besondere Wirkungskraft zu“. (Mozart: KV 595) “

Hamburger Abendblatt (ZR.) 

„Eine Sternstunde war Marco Antonio de Almeida. Mit überlegener Reife versenkte er sich in Schuberts B-Dur Sonate. Man bekam einen Schubert ganz von Innen zu hören“.

WAZ Westdeutsche Allgemeine Zeitung (Sue)

„Mit einem furiosen Auftakt sicherte sich Pianist de Almeida die Sympathie des Publikums: Seine Interpretation der fünf Sarkasmen op. 17 von Prokofjew beeindruckte tief. Wuchtige Akkordschläge, filigrane Läufe und die rhythmisch profilierte Darstellung dieser ironischen Klavierstücke machten deren Wiedergabe zu einem Hörgenuß“.

Main-Post, Bad Kissingen (kat)

„Mozarts Gefühle und Abgründe als Mensch und Musiker in dessen Briefen und Sonaten ... In de Almeida hatte die Oboistin einen kongenialen Partner, der genau die richtige Mischung zwischen Behutsamkeit und Selbstbewusstsein fand, der die Oboe niemals zudeckte, aber dennoch deutlich machte, dass in frühen (eigentlich Violin-) Sonaten das Klavier die führende Rolle hat. So entstanden Interpretationen von ganz individuellem Charakter, losgelöst tänzerisch wie im Schlusssatz der A-Dur Sonate, melancholisch wie in der e-moll Sonate, oder getragen wie in der B-Dur Sonate, und stets den intimen Kammerton suchend“. (Kissinger Sommer)“

Hamburger Abendblatt (LE)

„Er stellte sein pianistisches Können ganz in den Dienst der Musik, diszipliniert und ohne aufgesetzte  Gesten erbrachte er die faszinierendsten Ergebnisse. In Brahms’ op. 9 arbeitete de Almeida den glüblerischen Charakter des Werkes heraus, wobei ihm seine sensible Anschlagskultur und sein Sinn für Klangschönheit besonders zugute kamen. Alle Register seines atemberaubenden technischen Könnens und seines musikalischen Temperaments zog de Almeida schließlich in Liszts Ungarischer Rhapsodie Nr. 6, in der er einen Klangwirbel von orchestralem Kolorit hinschmetterte“.